Inhalt

Mit der vorliegenden Publikation möchten wir Anregungen zur Selbstbestimmung und Emanzipation der Einzelnen wie auch zur gesellschaftlichen Veränderung geben.

Hier einige Fragen, um die es unter anderem geht:

• Wie und mit welchen Methoden ist es möglich, Geschlechterverhältnisse mit Jugendlichen zum Thema zu machen?
• Welche Schwierigkeiten können dabei auftreten und welcher Umgang damit ist möglich?
• Wie kann eine persönliche Haltung erlangt werden, die einen respektvollen Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen ermöglicht?
• Wie kann eine geschlechterreflektierende Bildungsarbeit dazu beitragen für vielfältige Formen sozialer Ungleichheit (z.B. Rassismus, Klassismus) im Alltag zu sensibilisieren, z.B. in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Uni?
• Auf welche Theorien und soziale Bewegungen stützt sich eine solche Bildungsarbeit?

Hintergründe und Haltungen

Für die geschlechterreflektierende pädagogische Arbeit ist es wichtig, die Verwobenheit von Theorien und Konzepten mit den Kämpfen sozialer Bewegungen nicht aus dem Blick zu verlieren. Im Ordner werden daher verschiedene Herrschaftsverhältnisse und soziale Bewegungen beschrieben sowie deren Bedeutung für die Bildungsarbeit hervorgehoben.

Verschiedene Ansätze des pädagogischen Arbeitens werden vorgestellt und diskutiert. Vor diesem Hintergrund werden Leitlinien entwickelt, die in der geschlechterreflektierenden Bildungsarbeit nutzbar gemacht werden können. In der konkreten Arbeit sollen Räume für die Teilnehmenden geschaffen werden, in denen Gewaltverhältnisse erkennbar und das eigene Eingebundensein in diese besprechbar werden.

Themen und Methoden

Im Methodenteil des Ordners sind Anregungen und Vorschläge für die konkrete Bildungsarbeit gesammelt. Viele der vorgestellten Methoden behandeln gleichzeitig verschiedene Themen, Inhalte und Ziele. Einige setzen konkrete Ansätze, beispielsweise aus der der Mädchen_- oder Jungen_arbeit, um, andere bieten in erster Linie einen didaktischen Rahmen, der je nach Anwendung inhaltlich gefüllt werden kann. Die Methoden sind in folgende Unterkategorien eingeteilt:

• Geschlecht und Sexualität
• Ausprobieren vielfältiger Verhaltensweisen
• Berufs- und Lebensplanung
• Gewalt und Ausgrenzung
• gruppenbezogene Methoden
• Austausch zu Themen